Wie Gedankenverbrechen entstehen

Die Bandbiographie

Wie alles anfing…

Als Heikos alte Band (die glorreichen „Hängenden Gärten der Mrs. Rumsfeld“) sich wegen des Umzugs des späteren „Parallelaktion„-Frontmans René in dessen alte Heimat Wien auflöste, packte er die Chance am Schopf. Mit dem Ziel, „gute, eigene Musik zu machen“ und dem alten Gärten-Drummer im Gepäck wurde er bei Wullo vorstellig, der nach der Auflösung seiner Ska-Punk-Reggae-Combo „DEA Experience“ ungebunden und offen für alles Neue war. Gemeinsam machte man sich auf die Suche nach einem Basser und fand Daniel, den alten Punker, der nach zwei Jahren in der Band seine Zelte in der fränkischen Wahlheimat abbrach (um in Berlin „wieder mehr Kontakt zu Niederbayern zu haben“), der wiederum seinen Arbeitskollegen Tob mit anschleppte. Tob selbst ist nach seinem Umzug aus Thüringen, von wo aus er zuletzt mit den „Acid Apples“ die Bühnen Deutschlands bespielte, noch ohne Engagement gewesen – eine Chance, die sich die Jungs von Thoughtcrime nicht entgehen ließen und sofort zupackten. Als Ersatz für den Gründungsdrummer Martin S. folgte man der Empfehlung des befreundeten „Defy the laws of tradition„-Drummers, Markus einzuladen, der mit seiner Reggaeband ?? noch nicht ganz ausgelastet war und endlich auch seine Vorliebe für die lautere Seite des Rock ’n‘ Roll ausleben wollte. Schon nach wenigen Takten war die Band überzeugt. Der muss bleiben! Blieb nur noch die Lücke, die Daniel bei seinem Weggang hinterlassen hatte zu füllen. Doch was lange währt, wird endlich gut: Nach mehrmonatiger Suche kündigte sich Martin zum Vorspielen an und zeigte schon in den ersten Vorgesprächen als Musikverrückter im besten Sinn, der darüber hinaus als Kind ein Metronom verschluckt haben muss.

Resist In Peace

Nachdem all die Besetzungswechsel dann erledigt waren, konnte man sich dann auch endlich mal verstärkt dem Songwriting und dem ein oder anderen Gig zuwenden. Das gipfelte dann im Jahr 2015 in der Aufnahme des ersten Albums „Resist in Peace“. Die lange Suche nach dem richtigen Studio endete darin, dass man sich dann doch dazu entschied, alles in Eigenregie durchzuführen, hat man doch mit Wullo einen Mann in der Band, der selbst schon einige Erfahrung mit der Aufnahme und Mixing, live und im Studio, vorweisen konnte. Das Mixing und Mastering wurde dann aber doch aus dem Haus gegeben, um mehr Meinungen und Ideen mit einfließen lassen zu können.

Wie es weiter geht…

Damit hat Thoughtcrime aber noch lange nicht das gesamte Pulver verschossen. Noch während der Produktionszeit von „Resist In Peace“ entstanden zahlreiche Ideen zu neuen Songs, die seither kontinuierlich abgearbeitet werden. Ein zweites Album wollen die  Jungs aber nicht überstürzen. „Wir haben es ncht eilig. Die neuen Songs sind wesentlich aufwändiger als die vom ersten Album. Also müssen wir uns auch die Zeit lassen, die Songs in aller Ruhe auszuarbeiten.“ Aber auf den kommenden Konzerten kann sich der treue Fan- und Freundeskreis schon freuen auf eine Mischung von Altbekanntem und immer wieder Neuem.