Was kann man machen, wenn man das Gefühl hat, dass um einen herum alle anfangen zu spinnen?
Wegschauen? Weitermachen? Ignorieren? Schreien??
Als Musiker ist es wohl sicherlich erstmal das Naheliegendste, einen Song darüber zu schreiben. Einen Song, über Menschen, die Zeiten voller Unruhe und Ungewissheit dazu ausnutzen, Ihre kruden Ideen zu veröffentlichen; einen Song über Menschen, die die Sorgen und Nöte anderer nicht etwa -wie sie es vorgeben- zu verstehen versuchen, sondern sie instrumentalisieren, um Hass zu verbreiten statt Lösungen anzubieten. Einen Song über die, die sich als fromm ausgeben, aber nicht davor zurückschrecken, Religionen auszubeuten, gegeneinander auszuspielen und aus dem Glauben einen Deckmantel zu formen, den sie über die eigentlichen Ursachen ihrer eigenen Probleme legen, um bei anderen eine vermeintliche „Schuld“ offenzulegen.
Aber auch einen Song über die Hoffnung, dass Menschen, die diesem Hass begegnen, doch noch dazu bereit sein werden, aus der Vergangenheit zu lernen und geschehne Dummheit nicht wiederholen werden und den Hetzern kein Gehör schenken.
Dieser Song wird uns musikalisch noch eine Weile beschäftigen. Wir arbeiten dran und werden ihn sicherlich auf einem der nächsten Gigs spielen können.